Beschreibung
Nach der Einleitung stellt der Verfasser die gotischen Schriften als Vorläufer vor und beschreibt dann den Ursprung der Fraktur und ihre Charakteristik. Einer Betrachtung der Buchstaben „ß“ und des runden „r“ folgt eine ausführliche Darstellung der Ausbildung der Rechtschreibung. Die geschichtliche Reise geht weiter von der Zeit der Aufklärung und Klassik bis in die Gegenwart und behandelt daneben schwerpunktmäßig Themen wie z.B. die Kurrent, den Schriftenstreit oder die Schrift im Dritten Reich.
Im Exkurs „Gibt es Nazischriften“ belegt der Verfasser, daß die gebrochenen Groteskschriften der 1930er Jahre ebenso wie die lateinischen nur Kinder ihrer Zeit waren, aber nicht Programm oder Folge der NS-Ideologie. Auf den linken Seiten werden zum Inhalt passende Anwendungsbeispiele gebrochener Schriften gezeigt, die sämtlich mit Rechnerschriften gestaltet sind. Als bewußten Kontrast zu denabgebildeten Schriften hat der Verfasser den laufende Text in einer Serifenlosen gesetzt.